Sick?
Bastian Sick. Der Name ist Programm. Warum versuche ich eigentlich, mich neben dem Superstar leicht verdaulicher deutscher Sprachkritik an einer auf den ersten Blick ähnlichen Sache?
Diese Frage sollte ich vielleicht selbst versuchen, zu beantworten, bevor sie mir gestellt wird.
Der wesentliche Unterschied zwischen Herrn Sick und mir wird sein, daß er stets Recht hat. Er hat - im Gegensatz zu mir - zumindest „etwas mit Sprache" gelernt und kann dementsprechend stets eine akademisch korrekte Würdigung des Sachverhaltes abgeben. Ich bin Ingenieur, habe daher einen eher praktischen - um das Modewort „pragmatisch" zu vermeiden - Zugang zu Sprache. Sprache muß für mich also weniger nach allen Regeln der Grammatik korrekt als viel mehr präzise und funktional sein. So habe ich also grundsätzlich einen anderen Blickwinkel als Herr Sick.
Aber in einem Punkt werden wir uns - ohne, daß ich Ihn dazu gefragt hätte - sicher einig sein:
Die deutsche Sprache ist so reich an Irrtümern, daß wir sie problemlos teilen und dennoch jeder bis an sein Lebensende jede Woche einen neuen aufdecken könnten!
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